Samstag, 21. Februar 2015

Samstagabend

Soooo, dies könnte ein fehlerhafter, gehaltloser Text werden. Ich freue mich! Es ist Samstagabend, halb zehn und gerade eben habe ich gedacht, ich sollte mich langsam bereit machen. - Bereit zum Schlafen. Denn ich schlafe sehr viel und weiss gar nicht mehr so genau, wie sich zu wenig Schlaf auf die darauffolgende Wachphase auswirkt. Auf jeden Fall sitze ich jetzt immer noch hier am Tisch. An diesem Tisch, den wir für fünfzehn Franken gekauft haben und für unbezahlte x Arbeitsstunden von Lila in Anschaulich verwandelt haben. Verstanden? Weiter. Unzählige Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Es sind zu viele. Aber vielleicht habe ich Glück und kann den einen guten packen und ihn ausarbeiten, im Text zermürben, auf's Derbste quälen, wie ich das doch so gerne tue... Mit jeglichen Gedanken. (Im Theatertext würde hier stehen: Protagonist lacht.) Entschuldigt mich kurz, ich muss in die Küche... Der gottverdammte Schnee fällt wieder. Obwohl gestern Frühling war. Ich hätte gerne Lust, rauszugehen. Aber das geht jetzt nicht. Es ist auch nicht so schlimm. Ich werde an einem anderen Samstagabend gehen. Gerade eben hat sich ein sonderbarer Gedanke bemerkbar gemacht. Wann ist die wilde Zeit vorbei? Eine Frage. Wenn sich nichts mehr regt. Wenn man tot ist. Oder sich tot anfühlt. Nein. So ist das noch nicht. Aber da ich meinen Spielplatz im Moment (in gerade eben diesem Moment) auf dem Stuhl vor meinem Tisch einrichten muss, darf, kann, whatever, findet die Party hier statt. In Form von flink über die Tastatur huschenden Fingern, die diese Worte ins Netz befördern werden. Oh ja, das werden sie! Denn aus irgendeinem Grund will ich, dass ihr da draussen diese Zeilen zu sehen kriegt. Wieso eigentlich? Bin ich mehr ein „Digital Natives“ als es die Kleine sein wird (bring das Natel – ach, Smartphone, wie auch immer – weg!)? Wohl kaum! WOHL KAUM! Nein, ich beriesle euch einfach gerne. Und ab und an findet sich ja auch wieder irgendwer, der/die seine/ihre Freude daran hat. Schön. Versuchen wir wieder ein Thema, Substanz oder was zu finden. Uh, ich bin schon im Plural. Ja, ja, ich geb's zu. Ich habe ein bisschen was getrunken. Aber: Samstagabend, hei! Ich bin gerade im Begriff, diese Zeilen zu löschen, da ich ja weiss, dass ich den Text öffentlich kundtun werde. Ich lösch's nicht, okay? Ein weiterer Gedanke ist soeben von rechts nacht links (ja, so hat es sich angefühlt) durch die Synapsen ge- was auch immer. Ich bekomme selten irgendwelche Rückmeldungen zu meinen Texten, Worten. Und wenn ich dann mal eine bekomme, weiss ich auch wieso (grinst verschmitzt auf den Stockzähnen). Aber hei, ihr dürft auch gerne mal mehr als nur „gefällt mir“ dazu sagen.

Lassen wir es hiermit. Ich musste kurz auf's Klo und jetzt ist irgendwie der „Flow“ (ja, ich mag sie gerne, die Anführungszeichen) dahin. Bis dann, vielleicht kommt noch mehr.